Nachdem die Sanierungsarbeiten an der Wittichenauer Pfarrkirche mit der Gestaltung der Außenanlagen im Sommer 2013 abgeschlossen werden konnten, widmete man sich im Dezember nun noch der Sanierung der Sakristei. Das Dach des 1904 errichteten Anbaus wurde durch die Firma Komplettdach Schäfer zusätzlich gedämmt. Mitarbeiter der Firma Glaskunst Buhlig aus Schwarzenberg, die schon die Kirchenfenster des Expressionisten Hubert Rüther aufgearbeitet hatten, restaurierten nun auch noch die Sakristeifenster. Die Fenster erhielten eine neue stabile Fassung und eine mehrfache Schutzverglasung. Ein Mitarbeiter von Malermeister Zschorlich aus Dörgenhausen gestaltete Wände und Decken, akzentuierte Maßwerk und Faschen neu. Vor dem Neuanstrich waren die Wände von der Leimfarbe, dem alten Anstrich, zu reinigen. Dabei kamen mehr als 100 Jahre alte Deckenmalereien des Kunsttischlermeisters B. Bulang zum Vorschein. In den Sakristeiecken war jeweils ein Evangelist dargestellt. Am Abschluss des Kreuzgewölbes wurden Engelsdarstellungen freigelegt. Eine komplette Restaurierung dieser Malereien verwarf der Kirchenvorstand. Die Kosten wären zu hoch geworden, erklärt Pfarrer Křesák. Zudem hätte die aufwändige Restaurierung für eine lange Verzögerung der Bauarbeiten gesorgt. So beauftragte der Kirchenvorstand den Restaurator Reiner Kokel aus Saalau lediglich damit, die gut erhaltenen Malereien gründlich zu reinigen und die Figuren gut zur Geltung zu bringen. Kurz vor Weihnachten konnten diese Arbeiten abgeschlossen werden. Seitdem erstrahlt die Sakristei in neuem Glanz.
Das Spendenkonto
Ihre Spende für die Sanierung der Sakristei können Sie auf folgendes Konto einzahlen:
Kreditinstitut: | Ostsächsische Sparkasse Dresden |
BLZ: | 850 503 00 |
Konto-Nr.: | 3110013958 |
2014 soll nun noch die Elektrik in der Sakristei erneuert werden. Die Technik stammt zum Großteil aus den 1960er Jahren. Die Schalt- und Sicherungskästen in der Sakristei sollen kompakter angeordnet werden. Angedacht ist, in dem Zuge auch eine neue Liedanzeige in der Kirche zu installieren. Damit wäre die Gemeinde auf die Einführung des neuen Gotteslobes besser vorbereitet. Ob die neuen Anzeigen tatsächlich kommen, ist eine Frage der Kosten, die derzeit kalkuliert würden.
Die bislang veranschlagten Kosten für die Sakristei-Sanierung belaufen sich auf circa 50.000 €. Das Ordinariat des Bistums hat zugesagt, die Hälfte der Kosten zu übernehmen. Die andere Hälfte muss die Wittichenauer Pfarrgemeinde selbst aufbringen. Der Kirchenvorstand bittet deshalb um Spenden, um die Arbeiten zeitnah abschließen zu können.