Am Freitag, dem 21. Oktober 2011, trafen sich zwölf Ministranten unserer Gemeinde auf dem Pfarrhof, um mit Markus Winzer und der Gemeindereferentin Frau Ingrid Schmidt nach Görlitz zur Ministrantenfahrt zu fahren. Zwei weitere Ministranten sollten später noch aus dem Urlaub zu uns stoßen. Auch unser Pfarrer Dr. Wolfgang Křesák begleitete uns. Nach knapp einstündiger Fahrt erreichten wir Jauernick. Nach einer Heiligen Messe mit unserem Pfarrer in St. Wenzeslaus, der ältesten Kirche des Bistums, konnten wir uns bei einem deftigen Mittagessen im Wenzeslaus-Haus stärken.
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Der nächste Halt war die Jakobuskathedrale in Görlitz, über die wir von unserem Pfarrer viel erfahren konnten, da er dort selbst einmal Priester war. Eine interessante Stadtführung folgte: Der Pfarrer nahm sich viel Zeit für uns. Er zeigte uns viele schöne Kirchen, das Flüstertor und auch die Goldene Maria. In den polnischen Teil von Görlitz, Zgorzelec, kamen wir selbstverständlich auch. Außerdem hielten wir kurz am 15. Meridian. Anhand des Sonnenstands an diesem Meridian wird die Mitteleuropäische Zeit ermittelt.
Auf dem Weg in unsere Unterkunft, einem Caritashaus mitten in der Altstadt, kamen wir an der gerade restaurierten Görlitzer Synagoge vorbei, in der am Abend noch ein Konzert und der erste jüdische Gottesdienst nach vielen Jahren stattfinden sollte. Eine halbe Stunde nachdem es sich jeder in seinem Zimmer gemütlich gemacht und ausgepackt hat, trafen wir uns zum gemeinsamen Abendessen. |
Danach nahmen wir Abschied von unserem Pfarrer, der sich nun wieder auf den Heimweg nach Wittichenau machte. Am Abend fand im Gemeinschaftsraum noch ein lustiger Spielabend statt.
Der nächste Tag begann mit einem eiskalten Morgen. Doch davon ließ sich keiner abschrecken, denn heute sollte es auf die Kulturinsel Einsiedel gehen. In Einsiedel angekommen, konnten wir, aufgeteilt in Gruppen, den großen Park ansehen. Es gab tolle Gelegenheiten zum Klettern, Schaukeln, Rennen und Austoben... Das Mittagessen nahmen wir im „Fresstempel“ ein. Weil es allen so sehr gefiel, beschlossen wir, dass wir die Zeit des Besuchs um zwei Stunden verlängern. So konnte man noch einmal durch die vielen versteckten Tunnel und Rutschen gehen.
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Als nun die Zeit um war, waren alle traurig, dass es wieder zurück in die Unterkunft gehen sollte. Doch es war auch ziemlich anstrengend, und so konnten sich alle noch einmal im Haus ausruhen oder in die Stadt zum Stadtbummel gehen, bevor es zum Abendessen Pizza gab. Wie am vorigen Tag, klang der Abend mit Spielen und einem Abendgebet aus. |
Der letzte Tag unserer Fahrt begann mit dem morgendlichen Frühstück und Sachen packen. Pünktlich um 8.45 Uhr machten wir uns auf den Weg in die Pfarrei Heilig Kreuz, um dort die Sonntagsmesse mitzufeiern. Vier Ministranten aus Wittichenau durften zusammen mit fünf Mädchen der Pfarrei Heilig Kreuz ministrieren. Das Haus wurde nach der Messe aufgeräumt, die Autos beladen und der Schlüssel übergeben. Eigentlich war für den Vormittag eine Wanderung auf die Landeskrone vorgesehen, die aus zeitlichen Gründen leider ausfallen musste. Stattdessen fuhren wir zum Mittagessen noch einmal in die Innenstadt, um Döner zu essen. Um 15.00 Uhr trafen wir alle wohlbehalten wieder in Wittichenau ein. |
Die Ministranten bedanken sich bei allen, die diese Fahrt möglich und zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben. Wir hoffen alle, dass es so etwas immer wieder gibt, denn es hat uns sehr gefallen.
Benedikt Bierbaum
Ein herzlichen Dank gilt Benedikt Bierbaum für das Schreiben dieses Berichtes!