Am Pfingstmontag, dem 13. Juni 2011, fand in Dresden die Seligsprechung des Priesters Alois Andritzki statt. In dem feierlichen Gottesdienst sprach der Präfekt der Kongregation für die Heilig- und Seligsprechungsprozesse Angelo Kardinal Amato, im Beisein des Apostolischen Nuntius und vieler Bischöfe, den im Konzentrationslager Dachau ermordeten Priester vor tausenden Gläubigen selig.
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Wir erklären kraft Unserer Apostolischen Autorität und der Uns verliehenen Vollmacht, [...] dass der Ehrwürdige Diener Gottes Alojs Andritzki [...] als Seliger bezeichnet wird, und sein Fest am 3. Februar, [...] gefeiert werden kann.
— Papst Benedikt XVI.
Unter dem Jubel der Gottesdienstteilnehmer wurde direkt nach dem Verlesen der Seligsprechungsurkunde ein Bild des neuen Seligen über der Pforte der Hofkirche enthüllt. An der heiligen Messe auf dem Platz vor der Hofkirche nahmen neben vielen Gemeindemitgliedern auch zahlreiche Ministranten unserer Pfarrei teil. Einige konnten sogar liturgische Dienste im Gottesdienst übernehmen und halfen beim Sammeln der Kollekte oder beim Austeilen von Gebetsbildchen. | |
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Unter dem Geläut der Domglocken wurde die Urne mit der Asche des Seligen schließlich auf den für sie bestimmten Platz auf dem Märtyreraltar im linken Seitenschiff der Hofkirche übertragen. |
Nach der feierlichen Zeremonie fand ein fröhliches Fest der Begegnung rund um die Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen statt, zu welchem sich die Gemeinden und Vereine unseres Nachbarbistums präsentierten. Auf verschiedenen Bühnen verfolgten die Ministranten Chor- und Theaterauftritte mit verschiedenen Episoden aus dem Leben Alois Andritzkis. | |
Den Abschluss der Feierlichkeiten in Dresden bildete die Dankandacht in der Kathedrale, der die Ministranten aus ungewöhnlicher Perspektive - nämlich von den riesigen Emporen der Hofkirche aus - folgen konnten. Am frühen Abend begaben sich die Ministranten mit dem Zug auf den Heimweg. | |
Ein herzlicher Dank sei allen Ministranten gesagt, die an diesem Tag die Dienste in Wittichenau übernommen haben und deshalb nicht mit zur Seligsprechung nach Dresden fahren konnten. |