Mit großer Freude durfte die Pfarrei Wittichenau am Pfingstwochenende die Priesterweihe ihres "Pfarrkindes" Markus Winzer begehen. Unzählige Gläubige machten sich auf den Weg in die Jakobuskathedrale um dort Anteil zu nehmen und den Weihekandidaten mit ihrem Gebet und ihren guten Wünschen am Beginn seines priesterlichen Dienstes zu tragen. Nach uraltem christlichen Brauch erfolgte die Weihe durch Handauflegung des Bischofs und dem Gebet der versammelten Gläubigen. Die Bekleidung mit den priesterlichen Gewändern, die Salbung der Hände und die Überreichung von Brot und Wein deuteten die sakramentale Handlung zeichenhaft und brachten so zum Ausdruck, zu welchem Dienst der Priester bestellt ist: zum Dienst für Gott in seinem Volk.
Am Pfingsttag selbst wurde der Neupriester in einer Prozession von seinem Elternhaus zur Kirche geleitet, wo er seine erste Heilige Messe in seiner Heimatkirche feierte. Die Freude des Tages erfüllte nicht nur den Neupriester, sondern strahlte von den Gesichtern der Gläubigen auf ihn zurück. Bevor er am Nachmittag den Primizssegen spendete, erinnerte der Neupriester in seiner Predigt an die Mitte des Lebens: Jesus Christus. Von ihm geht alle Freude und alle Erfüllung aus; er ist der Spender aller guten Gaben und der Urheber unserer Freude. Ihm allein gebührt der Dank und das Lob der Kreaturen, die wir zu seinem Dienst berufen sind.