Liebe, lebe, lache

Mit dem Aschermittwoch beginnt die Kirche den Weg durch Leid und Tod zur Auferstehung, zum himmlischen Jerusalem, Ostern. Dieser „Zeit des Geistes” wurde die „Zeit des Fleisches” vorangestellt, in der gespielt wurde, wie man falsch lebt: als Gottesleugner ein Narr, in der Rolle des Teufels als Gottesfeind, weltzugewandt und verloren in Sinneslust. Fasching ist ein Spiel, das Gespielte keine Realität, sondern letztlich Abschreckung.

Der Sinn der Fastnacht erschließt sich nur von der Fastenzeit her. Und eigentlich dürfte nur der Fastnacht feiern, der auch anschließend fastet und sich auf Ostern vorbereitet. Die Fastenzeit gilt als gebundene Zeit, denn in dieser Zeit sind die Christen an Verpflichtungen gebunden: Die Pflicht zum Fasten, d.h. zum Verzicht auf Fleisch, Milchprodukte und Eier, Mitfeier der Karwoche und der österlichen Gottesdienste, Teilnahme an der Osterbeichte. Die kirchliche Bußordnung ist hier nachzulesen.

Am Faschingssonntag finden nach altem Brauch die Anbetungsstunden statt. Herzliche Einladung dazu!

 

Textquelle: nach Dr. theol. Manfred Becker-Huberti, in pfarrbriefservice.de
Bildquelle: pixabay.de