Der 15. November ist Diaspora-Sonntag: Helfen Sie Glaubensgeschwistern, die ihren Glauben in nichtchristlichem Umfeld leben

Im Mittelpunkt des Motivs zur diesjährigen Diaspora-Aktion steht die Heilige Schrift, aus der ein Baum erwächst. Gott und die Menschen in Beziehung zu bringen, dazu ist Jesus in die Welt gekommen. Das Wort Gottes will Gemeinschaft stiften, die trägt. Menschen sind willkommen, gleich aus welchem Kulturkreis sie kommen. Überall wo sich Menschen zur Eucharistiefeier und zum Gebet versammeln, entsteht eine neue Gemeinschaft. Und diese Gemeinschaft ist eine Frucht unseres Glaubens. Diese Früchte zeigen sich auch im täglichen Leben. In der Art, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen. In unserer Einstellung, mit denen wir ihnen begegnen. In unseren Handlungen. Und auch in der erkennbaren Solidarität.

In Deutschland gibt es immer mehr Regionen, in denen Christen als Minderheit unter Nichtchristen leben. Allein in Ostdeutschland gehören mehr als 75 Prozent der Bevölkerung keiner christlichen Kirche an. Sie sind weder getauft noch wissen sie viel über den christlichen Glauben. Und auch in katholisch geprägten Regionen stehen immer weniger den traditionellen Kirchen- und Gemeindestrukturen nahe. Gläubige fühlen sich auch hier allein mit ihrem Glauben. Wo aber nur wenige Gläubige unter einer großen Mehrheit von Anders- und Nichtgläubigen leben, sind katholische Christen tagtäglich als Zeuge gefordert und mutige Aufbrüche in die Welt notwendig.

Am 15. November begeht die Kirche in Deutschland den Diaspora-Sonntag. An diesem Tag zeigen die katholischen Christen ihre Solidarität mit jenen Glaubensgeschwistern, die in Deutschland, Nordeuropa und dem Baltikum in einer extremen Minderheitensituation ihren Glauben leben. Sie fördern mit ihren Spenden mutige Aufbrüche, durch die der Glaube in einer entchristlichten Gesellschaft neu zur Sprache gebracht wird. Sie unterstützen Projekte, die Gemeinschaft der Glaubenden ermöglicht. Helfen Sie mit am Diaspora-Sonntag 2015, denn „Keiner soll alleine glauben“.

 

Stichwort: Diaspora-Sonntag

Diaspora bedeutet, wenige katholische Christen leben weit zerstreut und oftmals allein ihren Glauben. In Regionen, in denen weniger als acht Prozent der Bevölkerung katholisch sind, kostet es große Anstrengungen, Glaubensgemeinschaft zu erfahren, den Glauben an Kinder und Jugendliche weiterzugeben, eine kirchliche Infrastruktur aufrecht zu erhalten. Im Mittelpunkt der diesjährigen Aktion steht der Gedanke der Gemeinschaft. Das heißt: Keiner soll alleine glauben. Unser Glaube braucht Gemeinschaft. Diese wird erst dann lebendig, wenn wir Menschen anderer Kulturen nicht als Befremdung, sondern als Bereicherung erfahren und unser Herz öffnen. „Gerade Menschen, die neu in unsere Gemeinde kommen sollten mit offenen Armen empfangen werden. Wenn es uns gelingt eine lebhafte Willkommenskultur zu prägen, dann werden wir die Früchte der Gemeinschaft ernten“, sagt Monsignore Georg Austen.

Das Bonifatiuswerk fördert die Weitergabe des Glaubens, Orte der Begegnung und der Gemeinschaft sowie die pastorale Begleitung von katholischen Christen, die in einer Minderheitensituation ihren Glauben leben. Es unterstützt die Kirche in Ost- und Norddeutschland, in Nordeuropa und im Baltikum. Es fördert den Bau und Erhalt von kirchlichen Einrichtungen, Projekte der Glaubensweitergabe an Kinder und Jugendliche sowie die rapsgelben BONI-Busse für die Mobilität in den Gemeinden. Als „Missionswerk für Deutschland“ unterstützt das Bonifatiuswerk innovative Personalstellen mit missionarischer Ausrichtung.

Spendenkonto:
Kreditinstitut: Bank für Kirche und Caritas Paderborn eG
IBAN: DE46 4726 0307 0010 0001 00
BIC: GENODEM1BKC